Von August 2007 bis Juli 2008 arbeitete Judith Arnold als Missionarin auf Zeit (MAZ) an der Gehörlosenschule in Ruhuwiko.
Schon während ihres Aufenthalts wurde Judith von vielen Hörbehinderten und Hörenden aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit Geld- und Sachspenden unterstützt.

In dieser Zeit besuchte Diakon Arnold die Schule und es entstand die Idee einer Partnerschaft der Seelsorge bei Menschen mit Hörschädigung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit der Gehörlosenschule in Ruhuwiko/Tansania, die seit Juli 2010 besteht.

Inhalt der Hilfsprojekte

Wir investieren bei unserem Projekt vor allem in Bildung, Erziehung und Ausbildung (Schreiner / Schneider:in), in Einzelfallhilfen für bedürftige Kinder und Jugendliche und in die Realisierung von Freizeitangeboten. Aktuell planen wir mit unserem Partner einen neuen Sportplatz. Dies alles geschieht in enger Absprache mit unserem Partner vor Ort und nur mit dessen Zustimmung. Nach Möglichkeiten werden die Materialien im Land selber eingekauft.

Wichtig sind uns neben dem finanziellen Aspekt der Partnerschaft

• das gegenseitige Verstehen in der jeweiligen Kultur
• der Austausch mit den Schüler:innen und Lehrer:innen
• das gegenseitige Lernen voneinander
• regelmäßige Besuche durch Schülergruppen oder Besucher:innen in Ruhuwiko oder in Deutschland.

Bisher realisierte Projekte

• regelmäßige Unterstützung bedürftiger Kinder durch die Bezahlung des Schuldgeldes, Schuluniform, Bücher, Hefte, Stifte
• Ausstattung der Lehrwerkstatt Schneiderei mit Nähmaschinen und der Lehrwerkstatt Schreinerei mit Maschinen und Werkzeugen
• Neuanschaffung und Reparaturen von Spielgeräten und Spielen
• Bau eines Gästehauses, dessen Einnahmen in die Schule fließen (Fertigstellung 2016) und in dem bis zu 10 Schulabgänger:innen mit einer Hörbehinderung beschäftigt werden können.
• Schüler-/Lehrer:innen-Austausch aus Tansania 2012 und aus Deutschland 2016 (Hörsprachzentrum Wilhelmsdorf und 2019 St. Josef, Schule für Hörgeschädigte Schwäbisch Gmünd)

Wirksamkeit und Nachhaltigkeit

Gerade durch den Bau des Gästehauses soll langfristig gesichert werden, dass unser Partner unabhängig und finanziell möglichst selbständig seinen Weg gehen kann.
Realistisch gesehen wird dies aber noch einige Zeit brauchen.
Deshalb sind uns der Austausch der Kulturen und das Lernen voneinander so wichtig.
Für dieses Ziel möchten wir uns auch in Zukunft engagieren.

Finanzielle Mittel

Der Großteil unserer Geldspenden kommt von Einzelpersonen mit und ohne Hörbehinderung;
der andere Teil durch Benefizkonzerte, Aktionen der Schulen, Vorträge bei Senior:innen und Gemeinden, durch Firmenjubiläen und andere Veranstaltungen.

Wenn auch Sie unsere Arbeit unterstützen möchten, freuen wir uns über eine Spende an:

Kath. Verwaltungszentrum Aalen
Kreissparkasse Aalen
IBAN: DE55 6145 0050 1000 2100 33
Verwendungszweck: Ruhuwiko